indlogo.jpg (7206 Byte) Nicht in allen Räumen ist die Installation induktiver Höranlagen möglich, weil eventuelle Störungen vorliegen. Wir zeigen, wie es zu solchen kommen kann und wie Sie sie feststellen können.

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RÄUMLICHE VORAUSSETZUNGEN

 

Vor der Planung einer indukTiven Höranlage muß mit den entsprechenden Meßgeräten festgestellt werden, ob magnetische Störungen vorliegen, die den Betrieb der indukTiven Höranlage stören oder möglicherweise gänzlich unmöglich machen.

 

Störquellen können sein:

Leuchtstofflampen mit konventionellen Vorschaltgeräten (Drosseln); Starkstromleitungen im oder in der Nähe des Raums; leistungsstarke Motoren oder Transformatoren in der Nähe (z.B. Umformerstationen, Gleichrichterstationen; Oberleitungen von Straßen- oder Eisenbahn; . . . ), Datenleitungen etc.

 

Raumform:

ein quadratischer, bzw. nahezu quadratischer Raum erfordert eine deutlich geringere Verstärkerleistung als ein sehr schmaler, langer Raum.

Die Verlegung der Ringleitung soll etwa 1m ober- oder unterhalb der durchschnittlichen Ohrenhöhe erfolgen. In den meisten Fällen wird sich die Verlegung entlang der Raumbegrenzung auf Fußbodenniveau anbieten. Die Umstände können aber auch andere Verlegearten notwendig machen.

 

Fußböden aus Stahlbeton stören die gleichmäßige Ausbreitung des Magnetfelds. Dies kann bis zu einer vollkommenen Fehlfunktion der Anlage führen. Für manche dieser Fälle gibt es Lösungsstrategien, die allerdings eine sorgfältige Planung und langjährige Erfahrung verlangen.

Ringleitungen nicht hinter oder unter größeren Metallflächen führen. Dies führt zu Störungen in der gleichmäßigen Ausbreitung des Magnetfelds. Läßt sich dies nicht vermeiden, ist eine genaue Analyse erforderlich.

Es ist zu vermeiden, die Ringleitung in einem Raum in unterschiedlichen Höhen zu führen. Damit wird eine gleichmäßige Ausbreitung des Magnetfelds verhindert. Das Umgehen von Türen mit der Ringleitung sollte eine "ultima ratio" bleiben. Läßt sich dies nicht vermeiden, ist eine genaue Analyse erforderlich.

Bei der Verlegung in Rohren dürfen nur Kunststoffrohre verwendet werden. Metallrohre (z.B. StaPa-Rohre) schirmen das Magnetfeld ab und führen zu massiven Störungen.

 

Der notwendige Drahtquerschnitt (bzw. Cu-Folie) richtet sich nach der Größe der Anlage und den damit notwendigen Strömen.Die Festlegung des optimalen Drahtquerschnittes ist Teil der Berechnungen der Anlage.

Die "Beschallung" von sehr unregelmäßig geformten Räumen (z.B. Erker, Aussparungen etc.) erfordert ein spezielles Schleifendesign und muß daher mit entsprechenden Computerprogrammen berechnet werden, um die Gleichmäßigkeit des Magnetfelds sicherzustellen.

Ringleitungen dürfen nur als einfache Leitungen verlegt werden. Die Verlegung mehrerer Drähte ist technisch veraltet und wirft eine Fülle von unnotwendigen Problemen auf, die die Qualität massiv beeinträchtigen.

Vorhandene Warmwasserfußbodenheizungen müssen in Kunststoffrohren ausgeführt werden. Mitunter verwendete Cu-Rohre haben einen ähnlichen Effekt wie Stahlbetonböden. Ein ungleichmäßiges, zu schwaches Magnetfeld ist die Folge.