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Akustische Rückkoppelung

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AKUSTISCHE RÜCKKOPPLUNG

 

Jeder kennt das gefürchtete Pfeifen von Mikrofonen, wenn diese in die Nähe von Lautsprechern gebracht werden oder die Verstärkung zu hoch (zu laut) eingestellt wird. Diese akustische Rückkopplung kann bis zur massiven Beschädigung von Mikrofonen, Verstärkern oder Lautsprechern führen und ist daher mit allen zu Gebote stehenden Mitteln zu vermeiden.

 

Zur Rückkopplung kommt es dann, wenn die Gesamtverstärkung am Platz des Mikrofons den Wert "1" überschreitet - es bildet sich ein Schwingkreis mit einer typischen Frequenz.

 

Wodurch kann eine akustische Rückkopplung schon in der Planung vermieden werden:

Mikrofonaufstellung nicht in der Nähe und im direkten Schallfeld eines

Lautsprechers

Verwendung von Richtmikrofonen

Ausrichtung der Lautsprecher nur auf die zu beschallende Fläche

Bei mehreren Mikrofonen: Verwendung eines Automatikmixers

Einsatz von sogenannten Feedback-Exterminatoren

 

Es gibt aber auch akustische Gegebenheiten, die die akustische Rückkopplung fördern:

Hallige Räume (z.B. Kirchen, große Hallen etc.)

Ungünstige Raumgestaltung (z.B. Kreisbögen, Ellipsen, Kuppeln etc.)

Harte, reflektierende Flächen (z.B. Steinböden, große Glasflächen, etc.)

 

Diese Faktoren sollten insbesonders schon in der Planung der Ausgestaltung der Räume Berücksichtigung finden. Dies ist leider nur sehr selten der Fall. Hier besteht für Planer und Architekten noch ein großer Lernbedarf. Sehr oft wird z.B. bei der Renovierung von Kirchen die Akustik nachhaltig verschlechtert, weil Teppiche entfernt, extrem glatte (schallharte) Anstriche verwendet werden, weil Bankreihen entfernt und Steinböden geschliffen werden. Diese Beispiele ließen sich noch lange fortsetzen.

 

Durch Einschaltung eines professionellen Kenners der Akustik ließen sich viele Probleme bereits im vorhinein verhindern.